In den Rubriken Projekte, Hobbywerkstatt und Bausätze werden nur abgeschlossene Projekte beschrieben und die Auswahl der Artikel liegt in meiner Einschätzung, ob sie für andere als Ideenfindung, Inspiration für eigene Nachbauten oder einfach als konkrete Hilfestellung nützlich sein könnten. An dieser Stelle nehme ich auf diese Kriterien keinerlei Rücksicht und schreibe einfach das, was ich gerne schreiben will, ohne daß zu vermuten ist, daß es irgendjemand wirklich liest. Ein echtes Blog eben.
Es gibt Kleinigkeiten, bei denen man sich fragt, warum man nicht schon früher darauf gekommen ist: Garnspulen und -Rollen kann man einfach miteinander verschrauben.
Aufbohren, gewindebohren, aufreiben, anspitzen, abstumpfen und anfasen: Der Familienbenutzer ist ein einfaches Handwerkzeug, das viele Zwecke erfüllt.
Ein Handmikrofon mit Sprechtaste hat Vorteile bei Webkonferenzen mit vielen Teilnehmern. Damit lässt sich das Handmikrofon des Amateurfunk-Transceivers im Auto einem neuen, sinnvollen Verwendungszweck zuführen.
„Aus den Augen — aus dem Sinn“ — so sagt es der Volksmund. „Was ich nicht sehe, habe ich auch nicht“, sagt mein Gedächtnis in Bezug auf Arbeitsmaterial. Ein kleiner Wegweiser in der Werkstatt erinnert künftig an im Keller gelagertes Material.
Eine billige Meßuhr kann mit einer Mini-USB-Buchse bestückt werden.
Auch wenn Computer mit Touch-Screen immer weitere Verbreitung finden: Die Computermaus bleibt am Büroarbeitsplatz das wichtigste Eingabegerät. Durch die massive Werbung eines Herstellers hat das Thema „Computermaus“ wieder eine gewisse Präsenz in den Medien erfahren. Das bietet einen willkommenen Anlass, eigene Erfahrungen zu teilen. Die folgende Artikelserie befasst sich sowohl mit eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Mäusen, als auch mit der Methodik, wie man die perfekte Maus für seine persönlichen Anforderungen findet.
Bei der Nachrüstung des Faltrads Tern Link D7i mit Kettenspannern ist etwas Handarbeit angesagt.
Schleifstaub ist der natürliche Feind jedes Werkzeugs. Für grobe Schleifarbeiten trage ich deshalb meinen Doppelschleifer nach draußen und schleife im Freien — laut ist er ja schließlich nicht. Mit einem vernünftigen Tragegriff macht das mehr Spaß.
Sommerzeit — Sommerreifenzeit. Ein kleiner Adapter für den Akkuschrauber erleichtert den Reifenwechsel.
Farbabgleich muß nicht immer der Weißabgleich sein. Manchmal sollen auch bunte Farbflächen in Fotos aneinander angeglichen werden.
Bislang habe ich Schrittmotoren, passend zu ihrer Farbgebung, immer als black box betrachtet. Bei einem Defekt kann der Blick ins Innere aber durchaus lohnen.
Vernünftiges Meßzeug benötigt eine vernünftige Unterbringung. Es gibt wenig, was so stilsicher paßt, wie ein Holzkästchen aus Buchenholz.
Eine Handskizze kann der schnellste, einfachste und effizienteste Weg sein, einen Sachverhalt zu untersuchen oder zu dokumentieren. Lästig kann allerdings die Archivierung sein. Mit Punktrasterpapier geht das einfacher und sauberer als mit karierten Blättern.
Bis auf die Pinbelegung gibt es an den „Nucleo-64“-Evaluationsboards für die STM32-Mikrocontroller-Reihe von STmicroelectronics wenig auszusetzen. Diese kann den Nutzer allerdings in die Verzweiflung treiben. Um auch schon im proof-of-concept-Stadium eines Projektes eine sinnvolle Pinbelegung ausprobieren zu können, ist ein wenig Handarbeit angesagt.
Der kleine Lüfter im Notebook muß Schwerstarbeit leisten — insbesondere, wenn das Gerät so wenig geschont wird wie bei mir. Wenn er auch minutenlang, nachdem das letzte Browserfenster geschlossen ist, noch arbeitet, kann es sein, daß eine Reinigung nötig ist.
Es gibt Kleinigkeiten, bei denen man sich fragt, warum man nicht schon früher darauf gekommen ist: Eine Stirnleuchte — ein billiges Werbegeschenk — auf den Schweißhelm geklebt, beleuchtet immer genau die richtige Stelle. Zum Glück sieht mich ja niemand im Hobbyraum.
Reparatur des Sicherungsstifts am OCL-Rahmengelenk
Eine kleine Klett-Halterung sorgt jetzt im Auto dafür, daß der Werkzeugkoffer im Kofferraum nicht mehr umfällt.
Es gibt Kleinkram, den man selbst baut, weil es ihn nirgendwo zu kaufen gibt. Und es gibt Kleinkram, den man selbst baut, weil man ihn niemals rechtzeitig vor dem langen Wochenende kaufen könnte.
Beim Abschlagen von WIG-Elektroden auf der Kante des Schraubstocks störte mich immer, daß mindestens ein ein Zentimeter langes Stück abgeschlagen werden muß, oder die spröde Elektrode splittert. Also entstand ein kleiner Spannzangenhalter, der die Elektrode ganzseitig umschließt, so daß sich auch kürzeste Stücke abschlagen lassen, ohne daß Splittergefahr besteht.
Das Spanngewinde ist — wie bei meinem kleinen Proxon-Bohrschleifer — M8 × 0,75 mm, und es können die gleichen Spannzangen verwendet werden, die von 0,5 mm bis 3,2 mm reichen.
Neben dem ursprünglichen Zweck — dem Abschlagen verbrauchter Elektrodenspitzen — eignet sich der Spannzangenhalter aber auch zum Anschleifen der Elektroden. Durch den deutlich angenehmeren Griff werden die Elektroden deutlich schneller und deutlich zentrischer als mit dem Akkuschrauber geschliffen. Durch die größere Masse bleiben sie auch deutlich kühler.
Dieses ist mal wieder eines dieser einfachen Werkzeuge, bei denen man sich fragt, warum man sie nicht schon früher gemacht hat.
Ein Blech oder Flachprofil ordentlich abrunden gehört zu den Sachen, die mit einer Feile oft deutlich schneller als mit der Fräse gehen. Noch schneller geht es mit einer einfachen Radienschablone, mit denen sich die Abrundung schnell sauber anreißen läßt.
Leider mußte der Heizkörperthermostat aus Platzgründen einem einfachen Absperrknopf weichen, seitdem meine kleine Drehbank einen Unterschrank hat. Jetzt ist Januar, und es wurde langsam kalt in der Werkstatt.
Es gibt zwar Winkeladapter zu kaufen, diese benötigen allerdings nach vorn immer noch sehr viel Platz. Also gibt es endlich wieder einen Grund, selbst Hand anzulegen. Da die elektrischen Thermostate bei der Installation selbsttätig ihre Stellung für offenes und geschlossenes Ventil suchen, muß hier nicht einmal besonders genau gearbeitet werden, weil ein kleiner Abstandsfehler kein Problem ist.
Jetzt ist es wieder mollig warm in der Werkstatt.
Glasfaserpinsel kann man kaufen. Edelstahlpinsel muß man selbst machen. Ich weiß nicht warum.
Ein Lampenstativ oder einen mobilen Antennenmasten will man manchmal auch dort aufstellen, wo der Boden nicht ganz eben ist. Eine Schiebehülse am Bein des Blitzlichtantennenmaststativs erlaubt es, ein Bein einzeln tiefer oder höher zu stellen, so daß das Ganze auf einem beliebigen Boden gerade ausgerichtet werden kann.
Zahlreiche Geräte haben mittlerweile ein Netzteil, wie es schon lange bei Notebook-Computern üblich ist. Allen gemeinsam ist es, daß dieses Netzteil irgendwo unter Tischen oder Regalen herumbaumelt, die Kabel verheddern und fast immer im Weg ist.
Diese kleine Laubsägearbeit aus 0,5 mm starkem Stahlblech macht damit Schluß und paßt zu sehr vielen Netzteilen. Und das ist auch der größte Nachteil: Hat man eine gebaut, muß man direkt mehrere machen.
Schon ewig lange hatte ich diese Aktivkohle-Filtermatten herumliegen, um mir endlich mal eine Lötdampfabsaugung zu bauen. Aber irgendwie hatte ich immer keine Zeit oder keine Lust.
Da gerade wieder die Bestückung einer Leiterplatte ansteht, wurde jetzt einfach ein Sandwich aus einem Lüftergitter, einer Filtermatte und einem weiteren Lüftergitter auf einen 120mm-Lüfter geschraubt und das Ganze an eine billige 9V-„Wandwarze“ geklemmt. Der Lüfter ist deshalb so leise, daß das Brummen der Lötstation lauter ist. Der leichte Luftstrom stört auch nicht weiter.
Das Ganze ist nicht schön, verringert die Geruchsbelästigung aber ganz erheblich.
3D-Druck ist eine moderne Fertigungstechnik, die insbesondere bei den ‚Makern‘ beliebt ist, aber auch im Amateurfunk interessante Anwendungsbereiche findet. Eine etwas konservativere Methodes des ‚Rapid Prototypings‘ ist das CNC-Fräsen. Für den Hobbyisten nicht mehr unerschwinglich, erleichtert dieses Verfahren die Herstellung hochwertigen Equipments, insbesondere in den Bereichen Antennenbau, Gehäusebau und Leiterplattenherstellung.
Dieses Gehäuse schützt den Außensensor einer billigen Funk-Wetterstation vor Regen und Sonnenlicht und sorgt gleichzeitig für eine ausreichende Belüftung. Es entstand einfach aus mehreren aufeinandergeschichteten Blumentopfuntersetzern.
Machen wir uns nichts vor: Die Hobbywerkstatt dient dem einzigen Zweck, Wohnungs- und Küchenausstattung herzustellen, die es nirgendwo zu kaufen gibt.
So wie dieser Schneidbrettchenhalter aus massivem Buchenholz, der für sehr unterschiedlich große Schneidbrettchen geeignet ist.
Ohne Worte.
Wer Ordnung im Bastelkeller schaffen will, muß dafür erst einmal Unordnung und Späne produzieren.
Schon lange war das Brettchen, in dem ich meine ER16-Spannzangen aufbewahrte, genau um eine Bohrung zu klein. Das führte zu dem lästigen Fakt, das keine Spannzange dauerhaft einen festen Platz hatte. Also mußte Ersatz her.
Plexiglas hat gegenüber MDF den Vorteil, daß sich bei einer vernünftigen Absaugung das Reinigen der Maschine nach getaner Arbeit auf ein Minimum reduziert und die Fräser länger scharf bleiben. Die Beschriftung ist mit einem gefederten Gravierstichel in einem Durchgang eingraviert.
Meistens bearbeite ich in meiner Hobbywerkstatt Aluminium oder Messing, aber für ein aktuelles, kleines Projekt ist Baustahl angesagt. Nur irgendwie hat das zuerst nicht so recht klappen wollen: Der Staubsauger scheint gefühlt nur das Schmiermittel abzusaugen, während fast alle Späne liegenbleiben.
Also habe ich mir einen Spänehaken gebaut: Oben sieht man die fertige Konstruktion, unten das komplizierte Innenleben. Man kann sich denken, daß der Bau beinahe 15 Sekunden in Anspruch genommen hat.
Ein Abstreifer ist nicht notwendig. Die Späne fallen einfach herunter, wenn der Magnet im Kunststoffrohr zurückgezogen wird.
Ein Plisseevorhang ist ein wunderbarer Sonnenschutz. Allerdings scheint keine gute Fensterbefestigung käuflich erhältlich zu sein: Entweder man muß in den Fensterrahmen bohren oder breite Halterungen in die Gummidichtung pressen, was deren Lebensdauer und Wirksamkeit sicherlich nicht zugutekommt.
Dabei könnte es so einfach sein: Ein paar Aluminiumwinkel, mit „Power Strips” an den Fensterrahmen geklebt, sind völlig ausreichend. Großzügige Abrundungen auf der Unterseite sorgen dafür, daß sich keine Spannungsspitze im Zugbereich bilden kann.
Es gibt Artikel, bei denen man sich wundert, daß es sie nicht zu kaufen gibt.
Google nervt mal wieder herum: Meine CSS-Datei sei mal wieder zu groß. Ein Blick in die Seiten-Statistiken zeigt, zwar tatsächlich, daß sie vom Downloadvolumen pro Datei nur von einigen PDF-Dokumenten übertroffen wird — im Vergleich zur Gesamtlast trägt sie aber gerade mal 2% bei. Wie dem auch sei: bei den Speed-Test-Tools führt das zur Abwertung.
Und da fängt der Teil an, wo man das auch sportlich sehen kann: Das von Google direkt vorgeschlagene Optimierungswerkzeug reduziert meine 21,4kB große CSS-Datei auf 8,3kB. Ein paar unelegante Zeilen Matlab-Quelltext schaffen immerhin eine Reduzierung auf 9,3kB.
Es ist schön, wenn es für alles ein Online-Tool gibt. Und es ist auch schön, wenn man es nicht braucht.
Nach langer Zeit auf einem Rollwagen bekommt die kleine Drehbank endlich einen Unterschrank spendiert. Da gebrauchte Möbel deutlich billiger als ausreichend abgelagertes Holz sind, dienen ein alter Schreibtisch und ein kleiner Fernsehschrank als Teilespender.
Die Idee, aus einem Laufsägebogen einen Schaumstoffschneider zu bauen, ist alles andere als neu. Man spannt einfach einen Widerstandsdraht isoliert in einen Laubsägebogen, versorgt ihn mit einem Labornetzteil und freut sich, wie die einfachsten Gesetze der Physik dafür sorgen, daß das Ganze keinen Spaß macht:
Na toll. Also ist wohl doch etwas Detailarbeit angesagt:
Der Widerstandsdraht (10 Ω/m) wird mit Lötzinn an den Kontaktstellen abisoliert. (An allen anderen Stellen wird er sich während des Betriebs später ohnehin selbst freibrennen.) Messingröhrchen dienen gleichzeitig als Kontakt und als knickfreie Umlenkung. Sie sind durch Schrumpfschlauch gegenüber dem Metallbügel isoliert. Für eine gleichmäßige Vorspannung sorgt eine einfache Schraubenfeder. So klappt das.
Das Schneiden geht übrigens einfacher, wenn der Schaumstoffschneider mit Zwingen am Tisch befestigt und die Schaumstoffplatten von Hand bewegt werden.
„Sind das jetzt die vollen Akkus aus dem Ladegerät oder die leeren Akkus, die ich aus dem Gerät geholt habe?“
Ich scheine der einzige zu sein, der sich diese Frage stellt. Ansonsten hätten Batteriedosen serienmäßig eine Markierung, wie ich sie jetzt mit einem Beschriftungsgerät hinzugefügt habe.
Am Whiteboard finde ich diese Rinne, in der die Stifte abgelegt werden sollen, wirklich nervig: Wenn in einer Packung Stifte insgesamt 6 Farben vorhanden sind, passen nicht unbedingt alle hinein. Was tun?
Die Stifte werden in einer praktischen Plastik-Verpackung geliefert. Der Deckel wird abgebrochen, und auf die Rückseite wird ein Festplatten-Magnet mit Klebeband geklebt. Das hält und verhindert, daß das Whiteboard zerkratzt wird.
Auf dem Foto sieht man die Edel-Variante: Zwei Festplatten-Magnete wurden mit Pattex auf ein rundes Stück Blech geklebt und letzteres wiederum auf die Stiftmappe. Das Ganze wird als Kratzschutz mit mehreren Lagen Plastik 70 lackiert.
Und jetzt kann ich die Stifte überall am Whiteboard anpappen - insbesondere im Sichtbereich.
Im vergangenen Jahr habe ich so ziemlich jeden Gegenstand, der sich auf ein Fotostativ setzen läßt, mit einer Arca-Swiss-kompatiblen Schnellwechselplatte ausgestattet — bis auf meine Kompaktkamera. Das mag auch daran liegen, daß eine solche normalerweise auch allein schon halb so groß wie der Fotoapparat ist. Das Bild zeigt den Größenvergleich.
Bei näherer Betrachtung muß eine Schnellwechselplatte, die in einen Arca-Swiss-kompatiblen Klemmhalter paßt aber lediglich 38 Millimeter breit und 4,5 Millimeter dick sein. Und selbst an der kleinen IXUS bleibt dann noch das Batteriefach frei — und Platz für ein normales Stativgewinde ist auch vorhanden.
Eine SSD kann auch einem alten Rechner wieder zu quirliger Geschwindigkeit verhelfen. Mir fiel eine SSD im MSATA-Format in die Hände, die sich gut in meinem alten Thinkpad X200 machen würde. Allerdings werden die Thinkpads meist mit einer formschlüssigen Festplattenhalterung ausgestattet, die es erlaubt, eine Festplatte bequem von außen zu wechseln. Für die Adapterplatine ist das allerdings sehr unpraktisch — weil sie im Laufwerksschacht keinen Halt findet.
Also wird der gleich der Zeichenblock gezückt, um einen Adapterblock zu fräsen. Allerdings haben die brillanten Entwickler der Adapterplatine dafür gesorgt, daß die kleine SDD über das Profil einer normalen 2,5-Zoll-Festplatte herausragt. Also muß das Ganze auch noch schräg angeordnet werden.
Nachdem der sorgfältig angepaßte Adapterrahmen fertig gefräst und gefeilt ist, wird noch schnell ein Blick auf eine alte IBM-Festplatte und ihren Laufwerkskäfig geworfen. Und siehe da: Eigentlich reichen ein paar kleine Schaumstofffüße völlig aus, um die kleine SSD sicher im Laufwerksschacht anzuordnen. Das ganze schöne Gebastel umsonst. Ist das jetzt Pech oder Glück?
Die Holzkästchen, in denen sich Kram, Werkzeug und Schmuck unterbringen lassen, entwickeln sich zum Dauerbrenner.
Daß es qualitativ gleichwertiges nur schlecht zu kaufen gibt, mag daran liegen, daß vermutlich außer mir niemand Verwendung dafür hat.
Scheinbar alle käuflich erhältlichen Schnellwechselplatten scheinen mindestens 10mm dick aufzutragen und an den Ecken eher schwach verrundet zu sein. Das nervt. Außerdem scheint es keine auf den Objektivfuß angepaßten Varianten zu geben.
Abhilfe läßt sich mit einem 5mm dicken Stück Restaluminium (in meinem Fall schon schwarz eloxiert) schnell schaffen. Wenn die Platte dünn genug ist, gibt es keinen Grund mehr, sie wieder zu entfernen. Also reicht eine normale (zöllige) Senkkopfschraube zur Befestigung aus. Als Verdrehschutz finden die Schraubenköpfe vierer Zylinderkopfschrauben (M2,5) Verwendung, so daß keine elastische Zwischenlage nötig ist. Und wie immer sorgen zwei versenkte Zylinderkopfschrauben (M3) auf der Unterseite dafür, daß die Platte nicht versehentlich abrutschen kann.
Eine Durchführung für den Original-Schultergurt stabilisiert ihn ein wenig: so befindet sich der Angelpunkt jetzt etwas weiter oberhalb des Schwerpunkts, was dafür sorgt, daß sich das Ganze noch ein wenig bequemer tragen läßt.
Eine Schnellwechselplatte für den Fotoapparat, an der sich ein Schultergurt befestigen läßt, ist eine feine Sache. Ist am Kameraboden etwas mehr Platz, bietet sich eine etwas größere Variante an, an der sich wahlweise ein Schultergurt oder ein Handriemen anbringen läßt.
Gummi hatte ich bislang immer als schlecht verarbeitbares Material kennengelernt. Bohren geht dann halbwegs gut, wenn die Bohrer scharf sind und einige Zeit im Gefrierfach verbracht haben. Ansonsten ist Handarbeit angesagt: Mit der Fräse läßt sich eine Schablone anfertigen, an der mit einem scharfen Messer entlanggeschnitten wird. Das Ergebnis war nie ganz überzeugend.
Für die Gummifüße auf dem Bild wurde ein Stück Gummimatte mit Kontaktkleber („Pattex“) auf ein Aluminiumblech geklebt und beide mit einem Gravierstichel ausgefräst (Drehzahl: 20000 U/min, Vorschub 500mm/min, Zustellung 0.2mm).
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Also ist der richtige Ansatz: Einfach so schnell fräsen, daß das Gummi keine Zeit hat, sich aufzuheizen — so, wie man es bei Holz schon immer gemacht hat.
Ich vermute, ich bin nicht der erste, dem aufgefallen ist, daß die Fernsehserie „Mac Gyver” sehr unrealistisch war, hat doch der Titelheld bei seinen Ausflügen — wo er auch war — innerhalb von Sekundenbruchteilen Klebeband gefunden, sobald er es nur benötigte. Dabei weiß doch jeder: Wenn man nicht selbst Klebeband mitbringt, braucht man, bis man welches aufgetrieben hat, mindestens so lange wie Mac Gyver bis zur ersten Werbepause.
Mit diesem kleinen Schlüsselanhänger kann man platzsparend immer zwei bis drei Meter Klebeband mitnehmen. Es handelt sich dabei lediglich um ein Aluminiumröhrchen mit 8mm Durchmesser und einer Bohrung für einen Schlüsselring.
Ein „Brake Booster” versteift am Fahrrad den Lagersitz einer Cantilever-Bremse und verbessert dadurch das Bremsverhalten. Im Zubehörhandel angebotene Nachrüstteile scheinen jedoch durchgehend für einen breiteren Rahmen ausgelegt zu sein, als mein altes Fahrrad besitzt. Also ist ein paßgenauer Selbstbau angesagt.
Oft höre ich von Freunden und Bekannten: „Deine CNC-Fräse kann tolle Sachen herstellen!” und muß regelmäßig antworten: ”Die Fräse ist lediglich ein Hilfsmittel für die Arbeitserleichterung. Ohne den Benutzer kann sie gar nichts herstellen.”
Die Geometrie eines solchen Bremskraftverstärkers ist jedoch so einfach, daß sie einfach und vollautomatisch aus einem vier Millimeter dicken Aluminiumblech ausgefräst werden kann. Jetzt hat die CNC-Fräse endlich mal etwas fast ganz allein geschafft. Dafür hat sie ein Lob verdient.
Als Hobbyelektroniker hat man für gewöhnlich viele kleine Sprühdosen mit Sprühröhrchen. Letztere neigen leider dazu, schnell verloren zu gehen. Mit ein paar Trinkhalmen und etwas Klebeband kann dem allerdings schnell Abhilfe geschaffen werden.
Erwähnt die Liebste, daß die Holzkästchen, in denen man seine Schraubenschlüssel aufbewahrt, durchaus schön genug seien, um darin auch Schmuck aufzubewahren, bemerkt man als Mann nicht unbedingt sofort, daß hier noch eine versteckte Botschaft enthalten sein könnte. Irgendwann ist die versteckte Botschaft allerdings nicht mehr zu überhören.
Damit ist eine Sonderanfertigung, die in viele kleine Fächer aufgeteilt ist, fällig. Ausgelegt mit rotem Filz ergibt sich eine schöne Farbkombination, die, wenn das Holz noch etwas nachgedunkelt sein wird, erst richtig gut zur Geltung kommen wird.
Lampenstative für den Fotobedarf sind hervorragend als leichter Mobilmast für den Amateurfunk geeignet. Kommt man jedoch auf die abwegige Idee, dort wirklich einen Fotoblitz montieren zu wollen, benötigt man eine vertrauenswürdige Halterung. Blitzneiger sind teilweise schon für unter 10 Euro erhältlich. „Vertrauenswürdig” ist bei diesen aber nicht unbedingt das erste Attribut, das ich vergeben würde. Hochwertigere Exemplare kosten auch nicht die Welt und besitzen viele Schrauben, damit sie auf jedem Lampenstativ jeden Blitz und jeden Schirm klemmen können.
Einfachen Gemütern wie mir reicht es aber völlig aus, einen Blitz an einem Lampenstativ möglichst einfach und zuverlässig schwenkbar zu montieren. Und der dazu passende Blitzneiger ist die perfekte Gelegenheit, mal wieder die Hobbywerkstatt aufzusuchen und ein paar Späne zu produzieren.
Desinfec't 2014 — Zeitverlauf | h:min |
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Start | 0:00 |
Start Update Avira | 0:02 |
Start Update BitDefender | 0:12 |
Start Update Kaspersky | 0:38 |
Start Update ClamAV | 1:01 |
Scan-Ergebnisse Avira | 4:20 |
Scan-Ergebnisse BitDefender | 5:56 |
Scan-Ergebnisse Kaspersky | 15:08 |
Analyse der Logdateien fertig | 16:59 |
Desinfec't ist eine Live-DVD mit Virenscannern, die jedes Jahr vom Heise-Verlag als Heft-Beilage der C'T herausgegeben wird. Sie basiert auf Ubuntu. Dort befinden sich vier Virenscanner installiert (Avira AntiVirus, BitDefender, Kaspersky und ClamAV) mit der Möglichkeit, jeweils für ein Jahr Signatur-Updates von den Herstellern zu beziehen. Besteht der Verdacht einer Viren-Infektion, läßt sich der PC so von einem sicheren Medium starten und scannen.
So ein Virenscan kann mitunter ziemlich lange dauern. Im einigen Internetforen findet sich die Frage „Wie lange dauert ein Virenscan mit Desinfec't?” mit der lapidaren Antwort: „Lange!”.
Da es scheinbar schwierig ist Vergleichsergebnisse aufzutreiben, ist in der Tabelle ein Scan-Zeitverlauf mit Desinfec't 2014 für ein Notebook mit Corei7-CPU und einer 1TB-Festplatte vorgestellt. Der Scan erfolgte in Standardeinstellung.
Damit kann die berechtigte Folgefrage „Wie lang ist ‚lange’?” sehr einfach beantwortet werden: Ziemlich lang.
Für den ambitionierten Hobbyelektroniker steht irgendwann auch ein Signalgenerator auf dem Wunschzettel. Als Funkamateur wünscht man sich natürlich ein Gerät, das den ganzen Kurzwellenbereich abdeckt. Für die Entwicklung mechatronischer Systeme dagegen ist ein Arbiträrgenerator das Mittel der Wahl. Der UNI-T UTG2062A ist ein Gerät, das im Datenblatt beides gleichzeitig verspricht.
Prototypen für einzelne Baugruppen lassen sich gut auf Lochrasterplatinen aufbauen. Beim Testen finde ich es allerdings sehr unangenehm, wenn die Test-Baugruppe mit „nackter” Rückseite auf dem Schreibtisch umherwandert. Früher habe ich sie deshalb gerne auf Holz- oder MDF-Brettchen geschraubt. Nachteil dieser Lösung war es, daß das an- und abschrauben viel Zeit gekostet hat.
Heute mache ich das einfacher: Die Leiterplatten werden nicht mehr angeschraubt, sondern nur noch aufgesteckt: In die MDF-Brettchen werden 3-mm-Dübel (Schaschlikspießchen) gesteckt oder geleimt und die Leiterplatte mit einer Abstandshülse einfach aufgesteckt. So läßt sie sich ohne viel Aufhebens wieder herunternehmen und weiterbauen, andererseits ist die Unterseite beim Testen stets geschützt. Das geht so schnell, daß es sich selbst für die einfachsten Leiterplatten (siehe Bild) lohnt.
Sollten mehrere Baugruppen getestet werden, sind auf dem MDF-Plättchen mehrere Lochraster- und andere Platinen aufgesteckt.
Für mein Senkerodierer-Projekt konnte ich einen Bohrständer aus DDR-Produktion zu einem günstigen Preis erwerben. Die Verarbeitung ist wirklich hervorragend, allerdings hatte er auch zwei gravierende Nachteile: Die Einspannung mit 45mm Innendurchmesser eignet sich nur bedingt für einen 43-mm-Euro-Spannhals und von einem Vorbesitzer wurde er großzügig mit dunkelgrüner Farbe überpinselt, wobei auch die Führungen teilweise mitangemalt wurden. Das erste Problem wurde mit einem aus einem Aluminiumwinkel gerollten Adapterring gelöst und die Führungen haben sich bei der Benutzung auch selbst wieder von Farbresten befreit. Die traurige Farbe allerdings blieb.
Gibt es einen vernünftigen Grund, einen selten genutzten Gebrauchsgegenstand aus der Hobbywerkstatt, die selten von anderen Menschen betreten wird, zu verschönern?
Da mir kein vernünftiger Grund einfiel, habe ich den alten Bohrständer schließlich aus purer Unvernunft wiederaufbereitet. Unter der dunkelgrünen Farbe fanden sich an einzelnen Teilen noch hervorragend anhaftende Reste einer hellgrünen Lackierung. Allerdings ging es mir nicht darum, das Gerät wieder in einen Originalzustand zu versetzen, also wurde er nach der Grundierung in der Farbe „Lichtgrau” (RAL 7035) lackiert, die auch andere Maschinen in meiner Hobbywerkstatt tragen.
Der vernünftige Grund dazu fehlt mir allerdings immer noch.
Ein verregnetes Wochenende kann so schön sein, wenn sich danach die Schwiegereltern über einen eigenen Teekran und die Schraubenschlüssel über eine stilvolle Unterbringung in einem schicken Werkzeugkästchen freuen können.
Bedenkt man den Zeitaufwand, den die Anfertigung eines Werkzeugkästchens benötigt, ist hier definitiv Hobby als Maximierung des Aufwands bei kleinem Nutzen zu verstehen. Aber ein kleines Bastelprojekt aus Buchenholz ist einfach immer schön.