Ein 3d-Drucker in der Hobbywerkstatt erweitert nicht unbedingt die Möglichkeiten, macht aber vieles deutlich bequemer. Insbesondere für Nicht-Sicht-Teile und Schablonen ist er ein nützliches Hilfsmittel.
Der Ender 5 ist ein preisgünstiger Filament-3d-Drucker, der von Haus aus schon vernünftige Ergebnisse liefert, von vielen aber mehr als Basis für umfangreiche Umbauten gesehen wird. Man könnte ihn als „Opel Manta B unter den 3d-Druckern“ bezeichnen. Viele Umbauten bestehen primär daraus, Original-Komponenten durch höherpreisige Komponenten von Drittherstellern zu ersetzen.
Diese Vorgehensweise reizt mich (vorerst) wenig. Deswegen habe ich mich an das Experiment „Verbessern durch moderate Umbauten mit möglichst wenig Teiletausch“ gewagt, dessen Ergebnis an dieser Stelle vorgestellt wird.
Der Ender 5 wird als Bausatz ausgeliefert und ist schnell und problemlos aufgebaut. Die neuere Variante von (Anfang 2022) unterscheidet sich in wenigen Punkten von der älteren (Anfang 2020).
Der Ganzmetall-Extruder des Ender 5 Pro bietet deutlich Verbesserungsbedarf. Mit moderatem Aufwand läßt er sich so überarbeiten, dass er beinahe „selbstansaugend” wird.
Der Ender 5 ist geometrisch ein Würfel mit sechs offenen Flächen. An vier dieser Flächen ist er mechanisch gut gestaltet. Bei den zwei verbleibenden Flächen sieht es allerdings anders aus. Das läßt sich aber mit wenig Aufwand beheben.
Eine wirklich saubere Kabelführung erfordert am Ender 5 enormen Aufwand, weil praktisch alle Kabel notorisch zu kurz sind. Mit moderatem Aufwand läßt sich aber immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Ursprungszustand herstellen.
Die Steifigkeit des Heizbetts des Ender 5 läßt sich mit überschaubarem Aufwand um den Faktor drei verbessern.
3d-Drucker sind aus Nutenprofilen gebaut, damit sie mit allerlei Zubehör behängt werden können.
Ein billiger Drucker läßt sich nicht nur durch den Tausch der verbauten Komponenten gegen teurere Alternativen verbessern.