Unterschrank

Die im folgenden vorgestellte Holzkonstruktion, die in diesem Fall als Unterschrank Verwendung findet, hat sich bei mir seit Jahren als Regal für meine Amateurfunkstation bewährt. Sie besteht aus Leimholzplatten, wie sie im Baumarkt zu vernünftigen Preisen erhältlich sind. Trotz ihrer sehr einfachen Bauweise ist sie verhältnismäßig robust.

Zeichnung Unterschrank
Der fertige Unterschrank schon mit Montageplatte für den Maschinensockel

Nicht umsonst hat sich die Holzkonstruktion, die für den Unterschrank Verwendung findet, seit Jahren als Regal für meine Amateurfunkstation bewährt. Die Robustheit ist zum einen auf die geringe Breite jeder Einheit zurückzuführern, rührt aber andererseits auch von einer recht guten Ausnutzung der Faserrichtung des Holzes her.

Zeichnung Unterschrank
Zeichnung eines Teilschranks und seiner Einzelteile (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Für den Bau ist kein spezielles Werkzeug vonnöten. Im Extremfall reicht eine Bohrmaschine, ein Schraubendreher, ein Winkel und Schleifpapier, wenn man sich die Platten schon im Baumarkt passend ablängen läßt. Ein Akkuschrauber und ein paar Schraubzwingen erhöhen den Komfort beim Zusammenbau allerdings erheblich. Die Schraubzwingen werden nur gebraucht, um die Teile für das Verschrauben passend festzuhalten - die Verleimung wird durch die Schrauben zusammengezogen.

Konstruktionsbedingt ist keine Stirnholzfläche sichtbar, was die Nachbearbeitung beim Lackieren erheblich vereinfacht und auch der Optik zugute kommt. Die Flächen der großen Seitenteile stützen sich auf geschnittenen Kanten ab, bei den horizontalen Böden werden die Flächen in kurzen Abständen an den Seitenteilen verschraubt. So läßt sich ein Verzug der Bretter quer zur Faserrichtung problemlos ausgleichen - vorausgesetzt die Faserrichtung s timmt. Bei allen Teilen ist die Faserrichtung von essentieller Bedeutung für die Stabilität und Steifigkeit der Konstruktion (siehe Zeichnung). Insbesondere bei den Böden (Teile B) ist zu beachten, daß die Faserrichtung quer zur längsten Kante des Brettes verlaufen muß. Nach hinten ist das Regal größtenteils offen bis auf das Teil (E), das die Stabilität parallel zur Wand bestimmt- es kann beliebig höher gewählt werden, niedriger jedoch würde das Regal erheblich schwächen, ebenso eine falsche Faserrichtung.

Als Unterschrank werden nun einfach drei dieser Regale nebeneinandergestellt, miteinander verschraubt und eine Arbeitsplatte aufgesetzt. Wird das Ganze auf eine Gummimatte gestellt, ergibt sich ein recht gut gedämpfter Aufbau.

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